MyJoghurt

Um den Begriff Industrie 4.0 ist aktuell ein regelrechter Hype entstanden. Viele Firmen und Institute beschäftigen sich aktuell mit dem Begriff und seiner genauen Auslegung. Daraus resultierend existieren viele verschiedene Vorstellungen darüber, was unter Industrie 4.0 genau zu verstehen ist, wobei diese Vorstellungen des Öfteren vergleichsweise inkompatibel zueinander sind.

Der Demonstrator soll eine Möglichkeit aufzeigen, welche Möglichkeiten wir durch Industrie 4.0 für die Automatisierungstechnik sehen und wie diese umgesetzt werden können. Aus dieser Umsetzung erwachsen diverse Potentiale und Lösungen die anschaulich präsentiert werden sollen.

Durch den Demonstrator soll die Kopplung und Vernetzung räumlich getrennter Produktionsanlagen exemplarisch gezeigt werden. Diese Kopplung soll weitestgehend automatisch geschehen und sowohl dynamisch, wie auch skalierbar sein. Außerdem sollen Szenarien entwickelt werden, die sich kurz und knapp, innerhalb weniger Sätze, nach Außen präsentieren lassen. Diese Szenarien sollen überzeugen, eine Vorstellung von Industrie 4.0 vermitteln und die Machbarkeit derartiger Vorhaben beweisen.

Alle aufgeführten Szenarien werden vollautomatisch, ohne direkten manuellen Eingriff während des Betriebs, selbstständig ausgeführt. Zunächst soll die vollautomatische Produktion mit räumlich getrennten Produktionsanlagen realisiert werden. Für die Realisierung des Demonstrators sind die Informationsflüsse und ihre Darstellung entscheidend, ein Transport realer Güter, zum Beispiel der Flaschen, zwischen den Anlagen, oder die Herstellung realen Joghurts ist dabei letztlich nicht nötig. Insbesondere die Schaffung dieses verteilten Systems und damit die Informationstechnische Kopplung der beteiligten Anlagen, ist für die erfolgreiche Realisierung des Demonstrators wichtig. Dazu ist eine einheitlicher Kommunikationsstandard zwischen den Anlagen nötig, damit Daten ausgetauscht werden können und die Funktion des Gesamtsystems ermöglicht wird. Hierfür ist wiederum ein einheitliches Datenmodell nötig, mit dessen Hilfe und Technologien wie Datencontainer und Agenten Daten ausgetauscht werden. Mit dieser flexiblen und einheitlichen Schnittstelle ist der Demonstrator dann einfach auf weitere Szenarien zu erweitern, so dass grundsätzlich Alles möglich ist.

Um am Demonstrator teilnehmen zu können, ist es lediglich nötig das auf dieser Seite zur Verfügung gestellte Starterkit herunterzuladen und unter Umständen an die eigenen Wünsche und Bedürfnisse anzupassen. Das Herunterladen des Starterkits kann nach einer einfachen Registrierung (und der Bestätigung der E-Mail-Adresse) hier erfolgen. Das Starterkit ist für Windows- und Linux-Systeme erhältlich.

Wir bedanken uns bei der Unterstützung bei:

Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik, Universität Stuttgart

Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Peter Göhner, Prof. Dr.-Ing. Michael Weyrich

 

Institut für Automation und Kommunikation (ifak), Institut für Automatisierungstechnik (IFAT), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich

 

Institut für Automatisierungstechnik, Helmut Schmidt Universität Hamburg

Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay

 

Embedded Software Laboratory, RWTH Aachen

Prof. Dr.-Ing. Stefan Kowalewski

 

Institut für Angewandte Informatik, TU Dresden

Prof. Dr.-Ing. habil. Martin Wollschlaeger